Schätzer erwarten leichtes Steuerplus für Bund, Länder und Gemeinden
Schäuble: Erfreuliche Entwicklung setzt sich fort
Bund, Länder und Gemeinden können in diesem und im nächsten Jahr mit zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen. 2016 werde das Aufkommen rund 4,3 Milliarden Euro höher sein als zuletzt angenommen, wie aus der am Freitag vorgelegten Herbstprognose des Arbeitskreises Steuerschätzung hervorgeht. Im kommenden Jahr werden noch einmal 700 Millionen Euro zusätzlich erwartet.
Für die Folgejahre erwarten die Experten dann weniger Einnahmen als bei der letzten Schätzung im November berechnet. Die Abweichungen nach unten für 2018 bis 2020 sind mit maximal 1,4 Milliarden Euro pro Jahr allerdings nicht gravierend. Insgesamt steigen die Steuereinnahmen weiter an – von knapp 700 Milliarden Euro im laufenden Jahr auf über 800 Milliarden Euro im Jahr 2020.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigte sich zufrieden. „Bund, Länder und Gemeinden können weiterhin mit sehr ordentlichen Steuereinnahmen rechnen“, sagte er in Berlin. „Die erfreuliche Entwicklung setzt sich fort.“
Den Zahlen zufolge werden für den Gesamtstaat im laufenden Jahr Steuereinnahmen von 695,5 Milliarden Euro erwartet. „In dem Ergebnis spiegeln sich die unverändert günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, die robuste Inlandsnachfrage und die hohe Beschäftigung wider“, teilte das Bundesfinanzministerium mit.
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